Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD hat sich auf Bundesebene für die Einführung
einer Corona-Impfpflicht ausgesprochen. Dies wird von der AG 60 plus im Kreis Heinsberg
grundsätzlich unterstützt.
Es ist bedauerlich, so die AG 60 plus im Kreis, dass es überhaupt eine derartige Debatte
gibt. Würden sich alle Bürger der Republik solidarisch verhalten und die Verantwortung für
die eigene, aber auch die Verantwortung für die Gesundheit des Nachbarn übernehmen,
indem sie sich impfen lassen, wäre eine derartige Debatte nicht notwendig.
Leider ist es so, dass es Menschen gibt die weder durch Argument noch durch Fakten von
der Notwendigkeit einer Impfung überzeugt werden können. Daher hilft hier nur eine
Impfpflicht weiter.
Das Argument der Impfgegner, dass das Grundgesetz eine Impfpflicht nicht zulässt, ist
schlichtweg falsch. Im Grundgesetz steht: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche
Unversehrtheit.“ Dieses Recht ist nicht von sich aus vorhanden sondern muss
sichergestellt werden. Dies kann durch staatliches Handeln erfolgen. Im Fall von Corona
ist aber auch die Gemeinschaft gefordert, welche durch ihr Handeln die Sicherstellung
dieses Rechts ermöglichen kann. Wer durch sein Handeln zulässt, dass Menschen
erkranken können oder gar sterben, handelt bestimmt nicht im Sinn des Grundgesetzes.
Über 100.000 Menschen die an oder mit Corona allein in Deutschland gestorben sind,
sollten niemand unberührt lassen.