Lars Kleinsteuber führt die Sozialdemokraten in die Jahre der Europa- und Kommunal- sowie Bundestagswahlen. Mit 94 Prozent der Stimmen der anwesenden Delegierten wurde der Übach-Palenberger zum ersten Mal in seinem Amt als Vorsitzender beim Kreisparteitag in der Multifunktionshalle in Borschemich (Neu) in Erkelenz bestätigt.
Auch seine Stellvertreterin (Andrea Reh, Gangelt) und seine Stellvertreter (Thorsten Neumann, Waldfeucht – Ralf Derichs, Erkelenz – Dietmar Moll, Hückelhoven) wurden ebenfalls mit großer Zustimmung wiedergewählt. Ergänzt wird der Vorstand durch Hans-Josef Voßenkaul (Schriftführer, Heinsberg) und Michael Kox (Kassierer, Wassenberg), die beide einmal mehr das Vertrauen des Kreisparteitags erhalten haben.
In seiner Rede vor den 77 Delegierten blickte Kleinsteuber auf die beiden letzten Jahre zurück. Er hob besonders den letzten Landtagswahlkampf hervor, in dem die beiden SPD-Kandidatinnen und ihre Teams viel Neues ausprobiert und insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben. „Es war der erste Wahlkampf während meiner SPD-Zeit, in der ich fast keine negativen Rückmeldungen aus der Bevölkerung bekommen habe, wie wir sie eigentlich in jedem Wahlkampf zu hören bekommen. Keine Pöbeleien, keine Polemik, meistens sogar Lob für uns“, so der Vorsitzende, der jedoch einräumte, dass das Ergebnis am Ende allerdings „ein Schlag in die Magengrube“ darstellte.
Das klare Ziel, wieder näher bei den Bürgerinnen und Bürgern und ihren Themen zu sein, wurde jedoch konsequent angegangen und wird besonders im Hinblick auf die anstehenden Wahlen weiter intensiviert. Auch zwischen den Wahlen will die Kreis SPD weiterhin mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Mit der Mobilitätskonferenz der SPD-Kreistagsfraktion hat man in diesem Jahr schon ein neues Format ins Leben gerufen. Weitere thematische Schwerpunkte sollen und werden folgen. Auch die Besuche von Institutionen und Unternehmen im Kreis werden fortgesetzt. „Wir wollen einen engen Dialog mit den Akteuren vor Ort, wir wollen ihr Sprachrohr sein und ihre Anliegen aufnehmen und in die Fraktionen von Kreis, Land und Bund hineintragen“, so Kleinsteuber.
Der neu gewählte Vorstand wird nun einen Prozess einleiten, damit die SPD im Kreis Heinsberg auch die anstehenden Wahlen in Europa und besonders im Bund und den Kommunen erfolgreich bestreiten kann. Dazu wird man sich intensiv mit der Erstellung eines Wahlprogramms beschäftigen, in dem sich die Themen der Menschen im Kreis wiederfinden sollen und gleichzeitig werden in einem offenen und transparenten Verfahren, geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten gesucht. „Ich verspreche mir davon, dass wir unserer SPD für die anstehenden Wahlen ein größeres und deutlicheres Profil geben können. Und dass jede*r weiß, wofür die SPD steht und dass sie steht, wenn es darauf ankommt.“, so Lars Kleinsteuber abschließend.