Landesweit fast 4.000 Kitas von (Teil)-Schließungen betroffen
Wie aus einem Bericht des NRW-Familienministeriums an den Landtag hervorgeht, den die SPD-Fraktion im Landtag NRW erbeten hatte, waren seit dem 1. Januar 2025 im Kreis Heinsberg 67 der 154 Kindertageseinrichtungen von Schließungen und Angebotsreduzierungen betroffen. In ganz Nordrhein-Westfalen waren es von den rund 10.700 Kitas 3991 Einrichtungen. Hierzu erklärt die Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion im Jugendhilfeausschuss und stellvertretende Landrätin, Andrea Reh:
„Die Lage in den Kitas entspannt sich nach wie vor nicht. 67 Einrichtungen bei uns im Kreis Heinsberg mussten seit Jahresbeginn ihre Türe schließen oder Angebote reduzieren. Es ist dringend nötig, dass die Landesregierung und die zuständige Ministerin, Josefine Paul, handelt. Auch von den Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Heinsberg erwarte ich, dass sie sich für bessere Voraussetzungen in der KiTa-Betreuung einsetzen. Die meisten Träger wissen sich aufgrund der Unterfinanzierung durch das Land nicht mehr anders zu helfen, als das Personal massiv herunterzufahren.
Landesweit mussten seit Jahresbeginn von den etwas über 10.000 Kindertageseinrichtungen rund 4000 Personalunterdeckungen und die entsprechenden Folgen an das Land melden. Das zeigt, wie grundsätzlich das Problem ist und wie sehr die Träger unter Druck stehen. Es fehlt das Geld, um ausreichend Personal vorzuhalten. Daher brauchen wir schnell mehr finanzielle Unterstützung durch das Land und eine Reform des Kinderbildungsgesetzes, mit dem die Finanzierung der Kitas neu geregelt wird. Sonst fällt das System früher oder später in sich zusammen.“