1590 neue Wohnungen pro Jahr für Heinsberg notwendig
Der SPD-Kreisverband Heinsberg und die SPD-Kreistagsfraktion sind alarmiert, anlässlich der jüngsten Erkenntnisse des Pestel-Instituts, die den dringenden Bedarf von 1590 neuen Wohnungen pro Jahr bis 2028 im Kreis Heinsberg aufzeigen. Die SPD betont die Notwendigkeit, den Fokus auf sozialen und bezahlbaren Wohnraum zu legen, um den Bedürfnissen aller Bürger und Bürgerinnen gerecht zu werden.
Andrea Reh, stellvertretende Landrätin und designierte Landratskandidatin, meint: „Seit Jahren mahnt die SPD-Kreistagsfraktion an, dass der Kreis Heinsberg die Anstrengungen im Wohnungsbau verstärken muss. Die SPD-Fraktion hat bereits viele Gespräche geführt mit dem Ziel, dass der Wohnungsbau in Form einer Baugesellschaft oder -genossenschaft alleine oder gemeinsam mit anderen Kommunen in die Hand genommen wird, um dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. So halten es auch viele Städte oder Landkreise, die beim Neubau von Wohnraum oder der Sanierung von Bestandsimmobilien erfolgreich sind und dem Wohnungsmangel auf diese Weise begegnen. Daher ist es nicht nachvollziehbar, warum sich die CDU-Mehrheitsfraktion dagegen sperrt und warum im Kreis Heinsberg nicht möglich ist, was in anderen Kommunen gut funktioniert. Auch die Einrichtung eines Azubi-Wohnheims, welches die SPD-Kreistagsfraktion im vergangenen Jahr beantragt hat, würde die Situation für junge Menschen verbessern.“
Christoph Nießen, designierter Bundestagskandidat, fügt hinzu: „Es ist unerlässlich, dass wir nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ bauen. Sozialer Wohnungsbau muss Priorität haben, um sicherzustellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Einkommen, ein würdiges Zuhause finden. Die SPD schlägt daher vor, die Mittel für den sozialen Wohnungsbau zu erhöhen und Kommunen als Bauherren zu stärken, damit langfristig günstige Mieten angeboten werden können.“
Reh und Nießen betonen: „Die SPD setzt sich dafür ein, dass Wohnraum bezahlbar bleibt. Wir müssen sicherstellen, dass die Mieten nicht weiter steigen und dass auch junge Familien und Seniorinnen und Senioren in Heinsberg eine Perspektive haben.“ Hierzu sollen auch Bundes-, Landes- und europäische Förderprogramme verstärkt genutzt und nachhaltige, umweltfreundliche Bauweisen gefördert werden.
Nießen unterstreicht: „Die Zahlen des Pestel-Instituts sind alarmierend und zeigen, dass wir sofort handeln müssen. Wir fordern eine aktive Wohnungspolitik, um ungenutzte oder brachliegende Flächen für den Wohnungsbau zu mobilisieren. Zudem setzt sich die SPD für eine Verschärfung der Mietpreisbremse und stärkeren Mieterschutz ein, um Mieter vor übermäßigen Mietsteigerungen zu schützen. Der SPD-Kreisverband Heinsberg und die SPD-Kreistagsfraktion werden sich weiterhin aktiv für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum einsetzen und fordern die Verantwortlichen auf, schnell und entschlossen zu handeln.“
Reh kündigt für die SPD-Fraktion an: „Auch wenn unsere Anträge zur Verbesserung der Wohnungssituation in der Vergangenheit keine Mehrheit gefunden haben, werden wir weiter darauf hinwirken. Zur nächsten Sitzung des Kreistages werden wir einen Antrag zur Einberufung eines Wohngipfels einbringen. Unser Ziel ist, alle Akteure aus dem Wohnungsbau zusammenzubringen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.“